( Landau/Zweibrücken, 14/15.5.2022 ) 

Bei den Meisterschaften in Landau und Zweibrücken wurde gleich 10 mal der begehrte Wimpel gewonnen. Überragend Sarah Jalloh mit 3 Siegen. Julian Schlepütz, Alvar Matsuura und Paul Kronemayer siegten zweimal und den letzten Sieg steuerte in ihrem Abschiedswettkampf Hanna Sandmann bei.

Julian Schlepütz (TSG) setzt sich bei den Männern durch

Den Weitsprungsieg hatte man erwartet. Doch einen Tag nach dem Wiesbadener Wettkampf fehlte ihm bei den letzten Sprüngen die Kraft, doch seine 6,84 m vom 3. Durchgang reichte zum Sieg. Gleich dreimal übertrat er nur um Daumesbreite. Zum Start über 100 m musste ihn sein Trainer erst noch überreden, danach war Julian aber happy. Vorlauf extrem locker, Endlauf musste er den Turbo einschalten, um auf den letzten 20 Meter noch 2 Konkurrenten zu überholen. Zweimal 11,03 sek, so schnell war noch nie ein Läufer von der TSG Grünstadt auf dieser Strecke. Und nebenbei war dies neben dem Weitsprung das 2. Ticket für die deutschen Jugendmeisterschaften, 11,20 sek war die Quali.

Sarah dominierte im Sprint

Die 15jährige Sarah Jalloh (TSG) nahm ihren Konkurentinnen beim 100 m-Endlauf der U-20 einige Meter ab und lief locker zur neuen Bestzeit von 12,78 sek. Damit qualifizierte sie sich ebenso zur „Süddeutschen“ wie tags darauf beim 200 m-Lauf der U-18. Nach der Kurve liess sie die anderen Läuferinnen regelrecht stehen und sprintete im Alleingang 26,13 sek, neuer Vereinsrekord. Auch den Weitsprung konnte sie mit 5,06 m gewinnen, obwohl sie bei keinem Sprung das Brett traf.

Sarah und Merle Brammert-Schröder TSG) verhalfen der Start-Gemeinschaft mit Eisenberg beim 2. Platz über 4 x 100 m zu einer weiteren Startberechtigung bei den Süddeutschen, sie liefen 50,69 sek.

Merle war mit dem 5. Platz über 200 m nicht ganz zufrieden, dafür glänzt sie beim Kugelstoßen. Gleich dreimal übertraf sie ihre bisherige Bestleistung, ihr weitester Stoß von 10,62 reichte dennoch nur zu Platz 2. Eine Konkurrentin konnte sich in diesem Wettkampf enorm steigern und schnappte ihr den Titel mit 10,94 m weg.

Auf Abschiedstour befindet sich Hanna Sandmann (TSG). Erst am Dienstag begann sie wieder mit Wettkämpfen, am Samstag folgte schon ihr vorerst letzter. Den Abschied versüsste sie sich mit einem ungefährdeten Weitsprungsieg bei den U-20 mit 5,37 m.

Alvar – zweimal Erster einmal Zweiter

5,43 m reichten Alvar Matsuura (TSV), M-14, um erstmals seinen schärfsten Konkurrenten beim Weitsprung zu besiegen. Den zweiten Titel holte er sich überlegen über 80 m-Hürden, wo er mit 12,45 sek erneut unter der Quali für die „Süddeutschen“ blieb. Blöd lief es beim Hochsprung, der zusammen mit den U-20-Athleten durchgeführt  wurde. Nachdem diese das Einspringen bei 1,60 m beendet hatten, wollte Alvar auch mit dem Einspringen bei einer niedrigeren Höhe beginnen. Was ihm von den Kampfrichtern verweigert wurde. der Wettkampf begann, die Betreuer wurden zudem aus dem Innenraum verwiesen. So konnte Alvar seinen Anlauf nicht korrigieren und riss dreimal die Anfangshöhe. Der Ärger behinderte ihn auch beim direkt nachfolgenden Speerwerfen. Er traf den Abwurf nicht richtig, blieb bei 30,86 m hängen und verpasste den 3. Titel um weniger als einen Meter.

Seinen Trainingsrückstand verfolgte Julian Schreiner (TSG), ebenfalls M-14, auch über 800 m. Den entscheidenden Tempovorstoß der Konkurrenz konnte er nicht mehr kontern und lief in 2:24,00 als 4.über die Ziellinie. Über 80 m-Hürden wurde er 3. und freute sich danach sehr über seinen 25,03 m-Speerwurf, mit dem er ebenfalls 3. wurde.

Josi – dreimal Platz 3

Den Speer schleuderte Josephine Schott (TSG) auf 18,62 m, beim Hochsprung stellte sie mit 1,30 m ihre Bestleistung ein und beim Kugelstoßen war die Steigerung fällig, mit 7,11 m stieß sie erstmals über 7 Meter. Josi, W-13, war mit ihren dritten Plätzen zufrieden.

Jule Rehg (TSV), W-15, haderte ein wenig mit ihren Weiten beim Diskuswurf (2. Platz) und Kugelstoßen (4. Platz), freute sich dafür umso mehr über die deutliche Steigerung beim 300 m-Lauf. Mit 50,99 sek lief sie als 4. ins Ziel.

Paul gewinnt Sprint und Kugel

Gleich zweimal hatte Paul Kronemayer (TSG) bei den M-12 die Nase vorne. Beim Endlauf über 75 m zündete er bei etwa 50 m den Turbo und lief den Konkurrenten unwiderstehlich davon. Seine Siegeszeit von 10,30 sek waren ebenso Bestleistung wie die 8,70 m, auf die er bei seinem Sieg die Kugel wuchtete. Probleme bei der Gestaltung der letzten Anlaufschritte verhinderten den 3. Pfalzmeistertitel, mit 4,40 m belegte er beim Weitsprung den 2. Platz.

Jonas Langenfelder (TSV) verlegte sich auf die Wurfdisziplinen, wurde 3. mit dem Speer, 4. mit der Kugel (Bestleistung 6,26 m) und 5. mit dem Diskus.

Über die 60m-Hürden lief Aragon Matsuura (TSV) als 3. Ins Ziel.

Stark präsentierte sich Jan Hendrick Kühn (TSV) beim Hochsprung der M-13. In einem spannenden Wettkampf egalisierte „Jani“ seine Bestleistung von 1,35 m, scheiterte sehr knapp an 1,38 m und wurde Zweiter.