Streifzug durch die Geschichte des TSV

125 Jahre Vereinsbestehen

Darin spiegeln sich Pläne und Erfüllungen, Hoffnungen und Enttäuschungen, Ende und Wiederaufbau, das sind Begeisterung, Arbeit, Erfolge und Misserfolge. Das ist eine Kette von Menschen, die einen Gedanken an die folgende Generation weitergeben. Der TSV Freinsheim hat all dies mitmachen müssen. Nun können die Heutigen zurückschauen auf die Arbeit derer, die vor 125 Jahren diesen Verein schufen und die Arbeit derjenigen, die diesen Gründern mit dem gleichen Idealismus gefolgt waren und sind.

Lesen wir in den alten Aufzeichnungen

„Freinsheim, den 20. Juli 1885
Dem Wohllöblichen Bürgermeisteramt in Freinsheim, die Gründung eines Turnvereins betreffend, beehren sich die Unterzeichneten zur Kenntnis zu bringen, dass sich unterm 16. Juli c. dahier ein Turnverein unter der Bezeichnung „Freinsheimer Turnverein“ gegründet hat und dass dessen Vorstand aus folgenden Personen besteht: Richard Pirrmann, Präsident; Heinrich Weimar, Turnwart; Heinrich Fuhrmann, Sprecher; Heinrich Heiner, Kassenwart; Heinrich Acker, Schriftwart; Anton Martin, Zeugwart; Valentin Nössel, Christian Pausch, Wilhelm Schneider, Beiräte.“

Sieben Seiten umfassen die Statuten

„Der Freinsheimer Turnverein hat den Zweck durch geregelte Turnübungen zur Kräftigung des Körpers und des Geistes seiner Mitglieder nach Kräften beizutragen, außerdem, den Gemeinsinn und die Vaterlandsliebe zu fördern und zu pflegen.
Vereinsmitglieder nach zurückgelegtem 15. Lebensjahr heißen „Zöglinge“, nach dem 17. Lebensjahr „Turner“. Die Zöglinge dürfen keine Wünsche und keine Beschwerden vorbringen. Sollte der Verein aufgelöst werden, so muss das Vermögen der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden.“

Nach dem 2. Weltkrieg 1948 wurden die Statuten neu gefasst. Ein Satz daraus: „Der Zweck unseres Vereins ist es, seine Mitglieder sportlich auszubilden und zu schulen und alle landesüblichen Sportarten zu pflegen […]. Zugleich bezweckt der Verein dabei, unter seinen Mitgliedern ein freundschaftliches Verhältnis zu fördern.“