Anläßlich der deutschen Meisterschaften organisieren und finanzieren jedes Jahr die „Freunde der Leichtathletik e.V.“ ein Ferienlager für besonders förderungswürdige Jugendliche. Kriterien sind neben den sportlichen Leistungen vor allem das positive Auftreten bei den Wettkämpfen, das allgemeine Erscheinungsbild, das von den Landestrainer besonders bewertet wird. Die Pfalz hat ein Kontigent von 4 Teilnehmer (siehe Bild), neben Jan wurde unter anderem das Dürkheimer Talent Lara Hümke mit eingeladen.

Jan fasste die Ereignisse in seinem Bericht zusammen:

 Im Rahmen der Deutschen Meisterschaften fand vom 15.06. – 20.06.16 das DLV Jugendlager statt. Jeder Landesverband durfte dazu 4 Nachwuchsathleten im Alter zwischen 14-17 Jahren benennen.

Für die Pfalz durfte unter anderem Jan Bieler die Reise antreten. Hier sein Bericht:

Am Mittwoch ging es direkt nach der Schule mit dem ICE von Mannheim nach Kassel, wo Abends schon das Kennenlernen mit den anderen 75 Teilnehmern auf dem Programm stand.
Der Donnerstag begann mit einer Trainingseinheit unter Anleitung der
hessischen Landestrainer. Ich habe mir natürlich die Weitsprung Gruppe ausgesucht. Der Trainer gab mir die gleichen Tipps  wie Rainer – scheint sich ganz gut auszukennen, der Rainer 😉
Der Nachmittag stand zur freien Verfügung und wir gingen ins Auebad. Am Abend schauten wir natürlich alle das Spiel gegen Polen an.
Der zweite Tag begann mit einem Workshop zum Thema Doping-Prävention und auch der Ablauf einer Dopingprobe wurde uns erläutert. Danach durften wir uns bei der „Lager-Olympiade“ austoben.
Am Samstag ging es endlich zu den deutschen Meisterschaften. Zusammen mit 13.500 begeisterten Zuschauern feuerten wir die deutschen Spitzenathleten an. Am Abend dann ein weiteres Highlight – der
Athletentalk. Cindy Roleder, deutsche Meisterin über 100m Hürden, stand uns Rede und Antwort. Eine Dopingkontrolle verhinderte leider die Teilnahme von Alexandra Wester, deutsche Vizemeisterin im
Weitsprung. Das wäre für mich natürlich besonders interessant gewesen. So wurde Cindy Roleder ausgiebig gelöchert, bevor sie selbst zur Dopingkontrolle musste.
Auch der Sonntag war vollgepackt mit tollen Ereignissen. Früh am Morgen schon ein besonderer Leckerbissen – eine Trainingseinheit mit den Bundestrainern, bevor wir frisch geduscht
wieder ins Kasseler Auestadion zum zweiten Tag der deutschen Meisterschaften fuhren und uns endgültig die Stimme ruinierten. Am Abend feierten wir unser Abschlussfest und verschoben die Bettruhe
weit in die Nacht. Am Montag hieß es Abschied nehmen und es ging nach Hause – schade! Wir hatten eine super Zeit und dazu noch 3 Tage schulfrei. Einige Teilnehmer werde ich schon am Sonntag
in Heilbronn bei den süddeutschen Meisterschaften wiedersehen. Noch ein Grund, sich darauf zu freuen.
Ich kann jedem nur empfehlen, solch eine Chance zu nutzen – dieses Camp ist spitze!